Menschen, Räume, Geschichten, sollen uns eintauchen lassen in die Aufbruchstimmung, damals, 3 Jahre nach Kriegsende. Erinnert wird an ein Quartier mit ereignisreicher Vergangenheit und einer Siedlungsgeschichte von über 70 Jahren. Das Wohnareal "Am Rotweg" wird zum Schauplatz einer Ausstellung, die Erinnerungen und viele persönliche Geschichten aufleben lässt, bevor hier in naher Zukunft, durch Abriss und Neubau, Raum für ein neues Wohnareal entstehen soll. Erzählt wird von Krieg,
Flucht und Vertreibung und der Ankunft in einer neuen, fremden Heimat. Mit dem Kriegsende begann die bewegende Geschichte der heimatvertriebenen Donauschwaben, die nach einer langen Reise zunächst in einem Barackenlager auf der Schlotwiese in Stuttgart – Zuffenhausen Zuflucht fanden. Dort wurde von den "Schlotwiesern" die Baugenossenschaft Neues Heim gegründet und es entstanden, mit viel Eigenleistung der Mitglieder, die heute sichtbaren Häuserzeilen. Diese wurden über die vielen Jahre hinweg Heimat vieler kleiner, persönlicher Geschichten. Durch den Abriss und Neubau des gesamten Quartiers, im Rahmen der IBA 27, gehen viele dieser Geschichten verloren, bevor sie ihre Anerkennung" finden. Die Ausstellung beschäftigt sich daher mit der Frage "Was bleibt?" – von den Geschichten der Bewohner und eines Quartiers, nachdem es abgerissen wird ...